Smartphones verbessern die Qualität von Laserbearbeitungen
Die SCANLAB GmbH gibt ihren Kunden mit der CALsheet-Software eine neue, sehr anwenderfreundliche Kalibrierlösung an die Hand. Die Software bietet die Möglichkeit zur einfachen Korrektur von systemspezifischen Fehlern. In nur wenigen Arbeitsschritten können individuelle Korrekturdateien erzeugt werden, die die Bearbeitungsergebnisse auf eine Genauigkeit von bis zu 30 µm verbessern.
Höchste Qualität wird in der Laserbearbeitung großgeschrieben. Je teurer die zu bearbeitenden Bauteile sind und je kürzer Bearbeitungszeiten geplant werden, desto wichtiger ist es, Ausschuss möglichst schon im Vorfeld zu vermeiden. Zu diesem Zweck hat SCANLAB seine Kalibrierlösungen um die CALsheet Software ergänzt.
Bei Materialbearbeitung und Markieranwendungen mit ScanSystemen, die mit zwei auf Galvanometern befestigten Spiegeln und einem F-ThetaObjektiv versehen sind, treten charakteristische Bildfeldverzerrungen, auch Kissen- und Tonneneffekte genannt, auf. Beim Einsatz von SCANLAB Scan-Systemen, die mit RTCAnsteuerkarten betrieben werden, können diese Ungenauigkeiten und individuelle Systemeigenheiten mit der neuen Kalibrierlösung in wenigen Schritten behoben werden.
Nach erfolgter Lasermarkierung auf einem Testpapier wird ein transparenter, mit einer Gitterstruktur versehener Glas-Master aufgelegt. Von dem Bearbeitungsergebnis mit aufgelegtem Master wird nun ein Foto aufgenommen, entweder einfach per Smartphone, oder für noch genauere Ergebnisse mit einem Flachbildscanner. Sobald das Bild an die Kalibriersoftware übertragen wird, kann daraus eine individuelle Korrektur-Datei berechnet werden. Bei der erneuten Laserbearbeitung unter Verwendung der Korrektur-Datei entsteht ein, bei Verwendung eines Smartphone-Fotos, auf eine Genauigkeit von 50 µm korrigiertes Ergebnis oder, beim Einsatz einer Flachbettscanner-Aufnahme, ein auf 30 µm Genauigkeit verbessertes Ergebnis. Der gesamte Prozess zur Optimierung des Bearbeitungsergebnisses dauert nur wenige Minuten.