Laserschneiden
Der Laser als verschleißfreies Schneidwerkzeug hat in der industriellen Fertigung schnell seinen Platz gefunden. Kombiniert mit einem Scan-System konnten weitere Vorteile wie hohe Flexibilität in der Gestaltung von Schneidkonturen, geringe Rüstkosten sowie hohe Bearbeitungsgeschwindigkeiten und damit kurz Prozesszeiten überzeugen. Im Vergleich zu den klassischen mechanischen Schneidverfahren erlauben Laserschneidanlagen zusätzlich die Bearbeitung einer höheren Bandbreite an Materialien – von Folien über Papier bis hin zu Glas und Metallen.
CO2-Schneidprozesse:
Papier, Kartonagen und Holz
Große Felder, kleine Spotdurchmesser, höchster Durchsatz und Bearbeitung on-the-FLY sind hier oft die Haupttreiber für den Schneidprozess. Beim Lable-Cutting (Kiss-Cut) werden Konturen nur in der oberen Lage des Materials geschnitten, ohne die darunter liegenden zu verletzen. Bei der Herstellung von Verpackungen (Kartonagen) sind die Formfreiheit und die hohe Präzision der Konturen zur Sicherstellung der mechanischen Funktionen, neben der Bearbeitung großer Stückzahlen in kurzer Zeit, ausschlaggebend. Bei der Herstellung von Schleifscheiben ist einer der wesentlichen Hauptvorteile das berührungslose Scheiden, da das Schneidwerkzeug nicht verschleißen kann.
Technische Textilien, Stoffe und Leder
Aufgrund der hohen Flexibilität können der Verschnitt minimiert, Freiformflächen geschnitten und bereits kleinste Losgrößen wirtschaftlich produziert werden.
Kunststoffe & Folien
Die Vorteile des Laserschneidens von Kunststoffen und Folien liegen u.a. darin, dass durch den kräftefreien Prozess meistens keine Materialfixierung nötigt und der Schnitt sauber und somit nachbearbeitungsfrei ist. Schnell, präzise, wirtschaftlich sind natürlich auch hier weitere Erfolgsfaktoren.
Folgende Scan-Systemen eigenen sich besonders:
powerSCAN 50i mit varioSCAN 60 (für die Bearbeitung großer Felder)
powerSCAN 70i mit varioSCAN 80 (für die Bearbeitung großer Felder)
YAG-Schneidprozesse:
Glas und Keramik
Der Einsatz von Scan-Systemen für das Schneiden von Glas und Keramik ist aufgrund der sauberen Schnittkanten, der hohen Präzision und Verschleißfreiheit weit verbreitet. In Kombination mit UKP-Lasern kann damit eine quasi simultane Bearbeitung ausgeführt werden. Die gewünschten Konturen werden dabei sehr schnell, oft und mit hoher Wiederholgenauigkeit abgefahren, ohne dass ein thermischer Eintrag in das Material erfolgt. Im Bereich Mikroschneiden werden hauptsächlich Materialien wie gehärtetes Glas, Diamant, Saphierglas (Korund), Gorilla-Glas, oder Keramik bearbeitet.
Metalle
Auch beim Mikroscheiden von Metallen bringt das Schneidwerkzeug Laser in Kombination mit Scan-Systemen viele Vorzüge mit sich. Z.B. können aufgrund des verzugsarmen Prozesses kleinste Bauteile wie Zeiger oder Zahnräder hergestellt werden.
Für den YAG-Schneidprozess eignen sich besonders folgende Scan-Systeme: