SCANmotionControl ermöglicht eine exakte Synchronisation von Bearbeitungspfad und Laserparametern. Einen geeigneten Laser vorausgesetzt, können Anwender neben der minimalen oder maximalen Prozessgeschwindigkeit auch Pulsabstand und Energiedichte der Laserspots positionsbezogen vorgeben. Die Software berechnet daraus die optimale Kombination von Scanner- und Lasersteuerung.

SCANmotionControl ist eine Programmbibliothek (DLL), deren Benutzerschnittstelle so gestaltet ist, dass bestehende Anwendungsprogramme für RTC6-Ansteuerkarten leicht portiert werden können. Die API-Funktionen der SCANmotionControl-DLL ermöglichen die Definition, das Laden und Ausführen von Prozessjobs, die Konfiguration von Systemparametern, Statusüberwachung sowie die Nutzung von Event-Callbacks.

Sub Cycle Switching
Um bei Kurzstrichlinien mit hohen Scan-Geschwindigkeiten eine exakte Positionierung und einen homogenen Energieeintrag zu erreichen, ist das bahn-synchrone Schalten des Lasers entscheidend.

Mit SCANmotionControl und der Sub Cycle Switching-Funktion der RTC6-Ansteuerkarte, die bis zu zehn Ein- und Ausschaltvorgänge innerhalb von 10 μs ermöglicht, können derartige Prozesse extrem schnell und präzise ausgeführt werden.

Erweiterte Spot Distance Control-Funktionen
Spot Distance Control (SDC) ist ein innovatives Feature der RTC6-Ansteuerkarten, um den Laser-Pulsabstand entlang beliebiger Scan-Muster konstant zu halten. Mit einer Auflösung von 64 MHz triggert SDC Laserpulse, um den gewünschten Pulsabstand einzuhalten.

In Kombination mit SCANmotionControl lässt sich SDC zur konturabhängigen Lasersteuerung erweitern. Der konstante Abstand kann entweder entlang des Zentrums der Laserpulskette oder beispielsweise entlang der Tangente zur Werkstückseite realisiert werden. Dadurch können auch bei empfindlichen Werkstoffen Inhomogenitäten oder Einbrände vermieden und eine gleichmäßige Werkstückkante erreicht werden.