D
Dither
Der Dither bezeichnet das Positionsrauschen der Scan-Spiegel im Zeitbereich von wenigen Millisekunden.
Unabhängig von der angesteuerten Bewegung oszilliert der Scan-Spiegel unregelmäßig mit einem breiten Frequenzspektrum im Bereich von etwa 200 Hz bis 20 kHz. Die Größe der Abweichung wird spezifiziert mit der Standardabweichung σ (oder RMS) des optischen Winkels des Scanners. Die daraus resultierende Maximal-Amplitude kann zu 3σ abgeschätzt werden.
In schnellen Vektoranwendungen können Dither-Effekte unregelmäßige Wellen und Spitzen der Lasermarkierungen verursachen. Bei kleinen Vektorgeschwindigkeiten werden die Oszillationen durch den Überlapp der Laserpulse kaschiert, verursachen aber eine leichte Verbreiterung der Markierung. Die gleiche Verbreiterung ist sichtbar, wenn eine Linie wiederholt geschrieben wird. Analog ergibt sich für „Jump-and-Shoot“-Applikationen mit kurzen Einzelpulsen eine Ungenauigkeit. Im Falle von langen oder wiederholten Pulsen weitet der Dither-Effekt den effektiven Strahl- bzw. Bearbeitungs-Durchmesser.
Systeme mit geringem Dither
Für Anwendungen die niedrige Ditherschwankungen benötigen, stehen spezielle Tunings (micro-machining) zur Verfügung. Die geringsten Ditherwerte erreichen Systeme mit digitalem Encoder (se- und de-Systeme).
Der Laser als Werkzeug
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